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Oper Halle - Spielzeit 2016 / 2017


Herzog Blaubarts Burg (Oper)
& Bremer Freiheit (Schauspiel)


Oper in einem Akt von Béla Bartók, Libretto von Béla Balázs in deutscher Fassung von Wilhelm Ziegler

Bürgerliches Trauerspiel von Rainer Werner Fassbinder


Musikalische Leitung: Josep Caballé-Domenech (6.5., 12.5., 31.5.) / Christopher Sprenger (21.5., 27.5.)

Regie: Thirza Bruncken

Ausstattung: Christoph Ernst

Dramaturgie: Ilka Seifert

Inspizient: Berd Bunk

Regieassistenz: Matthias Hüstebeck

Soufflage: Regina Karpinski

Dramaturgieassistenz: Meret Kündig

Ausstattungsassistenz: Josefine Smid

     

Solisten: 

Herzog Blaubart: Gerd Vogel

Judith: Anke Berndt

Schauspielerin: Susanne Bredehöft

Schauspielerin: Felicitas Breest

Schauspieler: Mirco Reseg

Schauspieler: Thorsten Heidel


Premiere: Samstag, 06. Mai 2017

weitere Vorstellungen am 12., 21., 27., 31. Mai 2017

Im Konzertsaal erfolglos und von seiner Ehe mit einer Sechzehnjährigen enttäuscht, vertonte Bartók 1911 den an Symbolen und psychologischen Motiven überreichen Stoff des Ritter Blaubarts als Operneinakter. Dessen Seele erscheint darin als dunkles Haus mit vielen Türen, die nach und nach von seiner neugierigen Geliebten Judith geöffnet werden. Doch je tiefer sie in sein Unterbewusstsein hinabsteigt, desto unheilvoller verstrickt sie sich in seine Vergangenheit.

Bartóks düsterer und rätselhafter Psychothriller "Herzog Blaubarts Burg" zeichnet mit dem einsamen, erlösungsbedürftigen und harten Mann und der hingebungsvollen, opferbereiten und neugierigen Frau zwei allzu bekannte Geschlechterbilder nach und beschreibt die bürgerliche Liebesbeziehung in ihrem Verlauf als Ehegefängnis.

Die farbenreiche und komplexe Komposition der Oper ist für einen riesigen Orchesterapparat geschrieben und gilt als eines der bedeutendsten Meisterwerke des 20. Jahrhunderts.

Dem Frauenmörder Blaubart wird an diesem Abend das auf einer wahren Begebenheit beruhende Schauspiel Bremer Freiheit über Geesche Gottfried entgegengestellt, die nach und nach mit Gift zwei Ehemänner, Vater und Mutter, ihre Kinder, den Bruder sowie einige Freunde und Bekannte zu Tode bringt. Das Motiv der Mörderin interessiert in diesem Stück, nicht ihre Überführung. Geesche Gottfried mordet, weil sie frei sein will.



Fotografiert in der Generalprobe am 4. Mai 2017

© 2017, Opernfotografie Detlef Kurth